Ein naturnah gestalteter und gepflegter Garten ist ein wesentlicher Bestandteil für den Artenschutz. In diesen Gärten können sich viel mehr Tierarten fortpflanzen und ernähren, als in reinen Ziergärten. Unsere Artenvielfalt entstand durch kleinbäuerliche Landbewirtschaftung mit ihren strukturreichen Lebensräumen, die aber in unseren industrialisierten Landschaften weitgehend verschwunden ist. Daher sind meiner Meinung nach naturnahe Gärten und ihre Vernetzung eine Chance biologische Vielfalt langfristig zu erhalten. Nicht zufällig ist Berlin das Bundesland mit der grössten Artenvielfalt.
ich konnte leider noch kein annehmbares Foto machen!
Die Mönchsgrasmücke ist ein Zugvogel. Ihr Name setzt sich zusammen aus der Wortassoziation Mönch, wegen der schwarzen Kappe (beim Weibchen braun) und dem althochdeutschen Wort "Grasmieger", was in etwa "Grauschlüpfer" bedeutet. Es beschreibt das Verhalten aller Grasmücken sich meist versteckt in den Büschen zu halten. Trotz ihrer Häufigkeit ist sie nicht oft zu sehen, dafür ist ihr ausdrucksstarker, Gesang, der zu den schönsten in Deutschland gehört, gut zu hören. Ihr Warnruf erinnert stark an zwei Kieselsteine, die man an einander schlägt (Teck, teck, ...).
Interessant:
Seit einigen Jahrzehnten haben viele deutsch Mönchsgrasmücken ihre Überwinterungsgebiete nach Grossbritannien verlegt. Möglich machte diese Änderung des Zugweges die Klimaveränderung und die Winterfütterung der Vögel in Großbritannien. Das Zusatzfutter, das den Vögeln in den britischen Gärten zur Verfügung gestellt wird, hat entscheidend zu einer Änderung im Migrationsverhalten der Vögel beigetragen. Die Vögel ersparen sich so den langen und gefährlichen Weg nach Afrika, können früher in das Brutgebiet zurückkehren und als Erste die Brutreviere besetzen.
https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/grasmuecken/moenchsgrasmuecke/
Vom Fitis, kaum zu unterscheiden!
Zugvogel
Der ZilpZalp oder Weidenlaubsänger ist recht unscheinbat. Dafür ist sein Gesang, ein ständig wiederholtes Zilp .. Zalp ... Zilp ...Zalp nicht zu überhören. Von seiner Zwillingsart dem Fitis ist er schwer zu unterscheiden. Aber der Gesang ist völlig anders.
Die Heckenbraunelle ist nicht selten und lebt gerne in Parks, Friedhöfen oder Gärten, die eine reiche Struktur aufweisen. Man muss aber schon genau hinsehen um sie zu erkennen.
21 Fitis 995`000 Langstreckenzieher
Der Fitislaubsänger ist der Zwillingsbruder des bekannteren Zilpzalps. Häufiger Sommergast in Ostfriesland. Brütet in lichten Wäldern, naturnahen Gärten oder Parklandschaften. Gerne Birken- und Weidenbestände.
Wichtigstes Kennzeichen, sie hat keine!
Unscheinbar und ohne Eigenschaften
Wird auch grauer Fliegenschnäpper genannt. Er ist nicht scheu und brütet gerne am Haus in Nischen und Wandbepflanzungen. Wie alle Schnäpper sieht man ihn meist auf erhöhten Warten von denen er Ausschau nach vorbeifliegenden Insekten hält, die er im Flug "schnappt"!
Gut zu hören, schwer zu entdecken!
Kleiner Vogel, schwer zu sehen, aber gut zu hören. Der Name Spötter ist Programm. Er ist nur etwa 3 Monate im Sommer bei uns.
"Dieser kleine Singvogel besitzt einen lauten, schwätzenden Gesang und imitiert häufig die Gesänge anderer Vogelarten. Man kann ihn in den Sommermonaten in ganz Deutschland in verschiedenen Waldtypen, aber auch in Parks oder verwilderten Gärten antreffen. Oft sitzt er in den dichten Baumkronen von Laubbäumen und lässt von dort aus seinen lauten Gesang erklingen. Sein Gefieder hat einen eher unauffälligen gelblichen Farbton. Die Wintermonate verbringt er in Afrika südlich des Äquators." NABU.de
Früher ein häufiger Vogel in den strukturreichen Bauerngärten mit ihren Obstbäumen und offenen Gartenflächen. In grossen Teilen Deutschlands selten geworden. Der Gartenrotschwanz ist sehr reviertreu. Da er als Höhlenbrüter auf Baumhöhlen angewiesen ist, wie es sie in alten Obstbäumen geben kann, nimmt er gerne Nisthilfen an. Das Nahrungsangebot muss aber stimmen.
Gartenrotschwanz Weibchen
Maulwurfsburg am Königskeil
Freuen Sie sich, wenn er im Garten ist. Es zeugt von einem guten Boden.
Der europäische Maulwurf ist ein "Biologischer Schädlingsbekämpfer" und daher ein sehr nützliches Tier im Garten. Zur Gattung der "Insektenfresser" gehörend, macht er überwiegend Jagd auf im Boden lebende Insektenlarven und Wirbellose (z.B. Würmer und Schnecken), verschmäht aber auch die Jungen der Wühlmäuse nicht. Durch seine Gänge durchlüftet er ausserdem den Boden.
Der Maulwurf ist, wie der Igel, eine durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützte Art, die nicht getötet, gefangen oder verletzt werden darf. Auch seine Fortpflanzungs- und Ruhestätten dürfen nicht zerstört werden. In Niedersachsen drohen Strafen bis zu 50`000 Euro, kein Witz!
Man darf zwar versuchen den Maulwurf zwar vertreiben, aber das empfiehlt sich nicht, weil seine Gänge schnell von den weniger nützlichen Wühlmäusen besetzt werden!
Wespenspinne
Einwanderer aus dem Süden. Werden immer häufiger.
Plattbauch
Häufig und ungefährdet.
Kleiner Fuchs
Häufig und ungefährdet
Heidelibelle
Westliche Weidenjungfer M