Ganz nach diesem Motto möchte ich mit dieser Seite auf die Naturschätze in Ostfriesland aufmerksam machen und sie mit Bildern und hoffentlich für Euch interessanten Informationen verknüpfen.
Das Menü istgegliedert nach Lebensräumen, - Orte wo man die Tiere finden könnte. Viele Arten können auch in unterschiedlichen Lebensräumen vorkommen.
Die Zahl vor dem Artnamen der Vögel steht für den Rang nach Anzahl der Brutpaare in Deutschland. Je höher die Zahl, desto weniger Brutpaare gibt es in Deutschland. Die Zahl nach dem Artnamen zeigt die absolute Zahl der Brutpaare. Die Daten stammen von avi-fauna.info/start/haefige brutvoegel
Der Gefährdungsgrad bezieht sich auf die Rote Liste in Deutschland
Der Schutzstatus gemäss deutschem Bundes-Naturschutz-Gesetz unterscheidet zwischen besonders (b) und streng (s) geschützt
Zugvogel bedeutet überwiegend Zugvogel, heute wird nicht mehr klar zwischen Zug- und Standvogel unterschieden.
Die Seite ist im Aufbau und wird laufend ergänzt!
Im Siedlungsraum kommen meist Kulturfolger & Generalisten vor. So sind sie einige davon auch regelmässig an den Futterhäusern zu sehen. Kulturfolger sind Arten, die sich im Laufe der Zeit an die menschlichen Lebensräume angepasst haben, obwohl sie früher z.B. nur im Wald oder in felsigen Landschaften vorgekommen sind. Generalisten sind Arten, die fast überall vorkommen können, da sie keine speziellen Lebensräume bevorzugen. Sie sind daher auch im Siedlungsgebiet zu sehen.
Der häufigste Brutvogel in Deutschland
Amselmännchen am Futterhaus
Vor nicht allzu langer Zeit noch ein scheuer Waldvogel, hat sich die Amsel zu einem echten Kulturfolger entwickelt. Auch wenn die Bestände in letzter Zeit sehr unter dem Usutu-Virus (USUV) gelitten haben, ist die Schwarzdrossel der häufigste Brutvogel Deutschlands
Die Kohlmeise ist die grösste Meise. Ihr Name kommt von der "kohleschwarzen" Kopfpartie. Den Revierruf der Männchen Zitää, zitää, zitää kennt wohl jeder. Er leitet für viele den Frühling ein. Als Höhlenbrüter nimmt sie gerne Nistkästen an. Obwohl die Kohlmeise in besonderen Masse von Nisthilfen und Vogelfütterung profitiert, nimmt ihr Bestand ab. Die Kohlmeise ist sehr durchsetzungsstark und verdrängt im Wettbewerb um den Nistkasten andere Arten. Eine gute Möglichkeit auch schwächere Höhlenbrüter zu fördern ist es mehrere Nisthilfen in unmittelbarer Nähe aufzuhängen. Andere Arten werden im Kohlmeisenrevier geduldet! Aber natürlich muss das Futterangebot ausreichend sein. Siehe auch den Abschnitt: "Sind Nisthilfen noch sinnvoll?" weiter unten!
Der Spatz oder Hausspatz ist wohl einer unserer bekanntesten Vögel. Wie sein dicker Schnabel zeigt ist er ein Körnerfresser. Er frisst aber auch Insekten, die er speziell für die Jungenaufzucht braucht. Obwohl seine Gesamtzahl abnimmt ist sein Bestand noch ungefährdet. Im Gegensatz zu seinem Vetter dem Feldsperling (braune Kappe!), der eher in den Randbereichen der Siedlungen oder in der Feldflur brütet, lebt er im unmittelbaren Siedlungsgebiet. Mit der Sesshaftwerdung und dem Anbau von Getreide hat sich der Haussperling dem Homo sapiens angeschlossen und kommt ganzjährig überall davor, wo Menschen leben. Seine mit vielen Federn ausgestatteten Nester baut er am liebsten in (Halb-) Höhlen unter dem Hausdach, die er auch im Winter bewohnt und selbständig sauber hält. Als Koloniebrüter ist er sehr gesellig und lebt normalerweise in Gruppen. Einzeltiere, -meist Männchen - fungieren wie Späher auf der Suche nach Nahrungsgründen. Die sie dann, nachdem sie sich satt gefressen haben, mit der Gruppe teilen. Der unscheinbare Gesang "Tschilp, tschilp,..!" ist nur ein Teil seines Gesangspektrums. Neue Untersuchungen zeigen, dass sich viele Töne in einem für uns unhörbaren Bereich abspielen.
https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/spatz
Haussperling Männchen (Kennzeichen: Graue Stirn und schwarzer Brustlatz). Spatzen halten sich gerne in dichten Hecken auf, dort sind sie vor Raubvögeln wie dem Sperber halbwegs sicher. links: Weibchen
Spatzengruppe am Silo
Etwas kleiner als die Kohlmeise. Kann durch Nisthilfen mit kleineren Lochdurchmessern gefördert werden. Oder durch eine hohe Nistkastendichte. Blaumeisen ziehen viel herum. Man sieht nicht immer die gleiche Blaumeise am Futterhaus! Der einzige Singvogel mit Blauanteilen im Gefieder bei uns. Eisvogel, Eichelhäher oder Elstern werden nicht zu den Singvögeln gezählt.
Zugvogel
Der ZilpZalp oder Weidenlaubsänger ist recht unscheinbat. Dafür ist sein Gesang, ein ständig wiederholtes Zilp .. Zalp ... Zilp ...Zalp nicht zu überhören. Von seiner Zwillingsart dem Fitis ist er schwer zu unterscheiden. Aber der Gesang ist völlig anders.
Allseits bekannt und wegen seiner Zutraulichkeit beliebt. Das Rotkehlchen ist in fast jedem Garten anzutreffen. Es bleibt auch im Winter bei uns und ist deshalb das ganze Jahr zu beobachten. Wenn man es im Spätherbst singen hören, markiert es seine Winterreviere, die es zum Überleben braucht, Die Revierkämpfe sind manchmal so heftig, dass es auch zu tödlichen Verletzungen kommen kann.
Obwohl der Star in vielen Gebieten noch recht häufig ist, nimmt sein Bestand in den landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Räumen stetig ab. Auch Starenkästen sollten also weiter aufgehängt werden. Aber Achtung, der Star ist nicht sehr reinlich. Die Kästen so aufhängen, dass die "Einflugschneise" frei bleibt und unter Nistkästen keine Autos parken!
Der Star spielt eine bedeutende Rolle im Ökosystem. Er frisst Schädlinge, verbreitet Samen und trägt zur biologischen Vielfalt bei. Außerdem bereichern seine Schwarmbildung und sein komplexer Gesang die Naturerfahrung vieler Menschen. Der Schutz des Stars ist nicht nur ein Ziel für den Artenschutz, sondern auch ein Indikator für eine gesunde, ausgewogene Umwelt. ChatGPT
https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/starenverwandte/star/
Starengruppe auf Silage
Das Aufhängen von Nisthilfen bringt nur dann noch etwas, wenn es genügend Insekten (Eiweisse) für die Jungenaufzucht gibt. Die gibt es nur in naturnahen Gärten. Als es in den überall häufigen Obstwiesen und Gärten zu viele Insekten, aber keine Nisthöhlen gab, wurden Nistkästen für Meisen eingeführt, um damit die Schädlinge zu dezimieren. Heute haben wir sehr viele Nisthilfen, aber kaum noch Nahrung für die Vögel. Eine einzige Kohlmeisenbrut (bestehend aus etwa 8–12 Küken) kann während ihrer gesamten Aufzuchtphase 8.000 bis 15.000 Insekten und Larven (Raupen und Blattläuse) vertilgen. Kohlmeisen leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Kontrolle von Schädlingen, insbesondere in Gärten, Wäldern und landwirtschaftlichen Gebieten. Sie sind als natürliche Schädlingsbekämpfer von unschätzbarem Wert und helfen dabei, den Einsatz chemischer Pestizide zu reduzieren. Die Elternvögel füttern ihre Küken etwa 300 bis 400 Mal am Tag, was bedeutet, dass sie unermüdlich Insekten sammeln und in den Nistkasten bringen. In Spitzenzeiten benötigen die Jungvögel mehr als 1.000 Raupen pro Tag, um ihren schnellen Wachstumsprozess zu unterstützen.(ChatGPT).
Was meiner Meinung nach auch bedeutet, dass sie keine weiten Wege fliegen können, also ihre unmittelbare Umgebung gründlich absuchen. Und es wohl auch sinnvoll ist, in der Brutzeit zu zufüttern, damit die Altvögel keine Insekten fressen müssen und alles an die Jungtiere weiter geben können.
Ein kleiner "Napoleon". Allseits bekannt, nicht scheu und hat, als drittkleinster Vogel Europas, eine erstaunlich laute Singstimme. Kommt in den meisten Gärten vor und braucht nur etwas Unterholz. Baut gerne auch mehrrer Nester mit verschiedenen Partnerinnen. Die Nester können mit Nistkugeln vor Fressfeinden geschützt werden.
Vermutlich aus Indien stammend, hat die Türkentaube 1945 Deutschland erreicht.
Schon gewusst? Schwalben jagen gerne gemeinsam. Sodass man in den Gruppen häufig mehrere Arten erkennen kann. Das Flugbild der Mehlschwalbe ist gedrungener, der Schwanz ist kürzer und von unten ist gut der weisse Bauch zu erkennen. Manchmal mischen sich auch Uferschwalben in die Gruppe, wenn die Kolonie in einer Sandgrube in erreichbarer Nähe ist, wie z.B. in Münkeboe. Sie sind etwas kleiner.
Die Rauchschwalbe ist ein Kulturvolger. Sie hat ihren Namen von ihrer Eigenart ihr Nest im Gebäude und in früheren Zeiten in den Rauchfängen von Häusern zu bauen. Heute kennt man sie aus offenen Kuhställen oder auch anderen gut geschützten Überdachungen. Das Baumaterial Lehm für ihre Nester und ausreichend Fluginsekten müssen aber vorhanden sein.
https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/schwalben/rauchschwalbe/
Leider konnte ich noch kein annehmbares Foto machen!
Mehlschwalben sie Koloniebrüter und sehr standorttreu. Im Gegensatz zur Rauchschwalbe brüten Mehlschwalben immer aussen am Gebäude. Aber auch sie bevorzugen einen wettergeschützten Überbau. Da die natürlichen Lehmnester oft nicht gut an der Wand halten, sind Nisthilfen sehr nützlich. Ausserdem kann man dadurch den möglichen Schmutz an der Fassade durch Kotbretter kontrollieren.
https://www.avi-fauna.info/sperlingsvoegel/schwalben/mehlschwalbe/
Leider konnte ich noch kein annehmbares Foto machen!
NABU Vogel des Jahres 2025
Gartenspitzmaus, Waldspitzmaus, Eurasische Wasserspitzmaus, Zwergspitzmaus
Bisam, Ostschermaus, Rötelmaus, Feldmaus, Erdmaus. Sumpfmaus, Kurzohrmaus
Oder grauer Fliegenschnäpper
Der Sperber ist ein Ansitzjäger, hier ein Männchen (Terzel oder Sprinz)
Der Name Sperber kommt vom mittelhochdeutschen sparwaere, heisst frei übersetzt etwa der "Sperlinge fressende Adler". Eigentlich eine Waldvogelart, kann er aber auf der Jagd überall erscheinen, wo es kleine Vögel gibt. Er braucht nur etwas Deckung für seinen plötzlichen Überfall aus dem Ansitz heraus. Bekannt ist, dass er seine Beute in wilden Jagden auch mal bis ins Vogelhaus verfolgt. Die Geschlechter sind sehr unterschiedlich hinsichtlich Grösse und Färbung. Nur das ausgewachsene Männchen hat diese bläuliche Farbe auf der Rückseite. Die Vorderseite ist in Querstreifen gebändert, woraus sich der Begiff "gesperbert" ableitet. Auch der (Hühner-) Habicht, sein grosser Bruder weist diese "Sperberung" auf.